MVZ Zahn im Glück
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Karies im Milchzahn - muss er gezogen werden?
Kinderkaries ist ein sehr aktuelles und weitverbreitetes Thema. Immer mehr Kinder haben Karies. Wir zeigen Ihnen hier, was Sie dagegen tun können.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht Karies?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, weshalb immer mehr Kinder Karies bekommen. Hauptverursacher von Karies sind Zucker sowie Säuren - diese verstecken sich in unseren Lebensmitteln, auch in den vermeintlich gesunden Lebensmitteln. Die Getränke sind meistens verantwortlich für eine schnelle Ausbreitung von Karies. Auch die gut gemeinte Apfelsaftschorle hat so ihre Tücken. Sie enthält Fruchtzucker sowie Fruchtsäure. Die Säure weicht den Zahnschmelz auf und der Zucker versorgt die Bakterien, welche wiederrum Säuren produzieren - und am Ende entsteht Karies. Diese fängt meistens über einen kleinen weißen Fleck an.
Zu unterscheiden sind zwei verschiedene Arten von Karies:
1: Die Frühkindliche Karies, zwischen 0 und 3 Jahren und die Zwischenraumkaries ab 3 Jahren.
Für die frühkindliche Karies ist meistens die mangelnde Mundhygiene verantwortlich. Eltern trauen sich oft nicht, Ihrem weinenden Kind die Zähne zu putzen, oder gar nicht wissen, wie wichtig die Mundhygiene ab dem ersten Zahn ist. Zudem fördert die Flaschennahrung oder auch das nächtliche Stillen die frühkindliche Karies. Diese entsteht meistens versteckt an der Innenseite der Oberkiefer Schneidezähne und auf den Kauflächen der ersten Milchmolaren. Die Schneidezähne lassen sich oft im Babyalter schlecht reinigen - wichtig ist hierbei die Lippe immer anzuheben.
Bei sehr fortgeschrittener und eingebrochener Karies in diesem Alter ist meisten eine Behandlung unter Vollnarkose notwendig. Ob man den Zahn mittels Füllung oder Krone erhalten kann, ist immer abhängig von der Defektgröße - manchmal ist die Karies leider so weit fortgeschritten, dass man die Frontzähne nur noch ziehen kann, damit keine Entzündungen entstehen, welche dann auf den bleibenden Zahn übergehen.
2: Zwischenraumkaries ab 3 Jahre - in Ausnahmen auch schon früher.
Ab diesem Alter sind meistens alle Milchzähne vorhanden und die Backenzähne stehen oft schon so eng zusammen, dass die Zahnbürste nicht mehr alle Flächen sauber halten kann. Hierbei ist es nun wichtig die Zahnseide jeden Abend zu verwenden. Der Milchzahnschmelz ist vor allem im Zwischenraum wesentlich dünner als auf den Kauflächen und auch sehr viel weicher als bei bleibenden Zähnen und daher auch viel Kariesanfälliger. Diese Karies erkennt man oftmals nur mittels Röntgenbild, da sie sich zwischen den Zähnen versteckt und langsam immer größer wird.
Erkennt man die Karies nur auf dem Röntgenbild und ist der Zahn noch nicht eingebrochen, (das heißt es fehlt noch kein Stück der Kaufläche), so kann man diese Zähne meistens sehr gut mittels einer Füllung versorgen. Ist der Defekt jedoch bereits so groß, dass ein großes schwarzen/braunes Loch von außen zu sehen ist, ist oftmals nur noch eine Versorgung mittels Krone möglich, da eine Füllung nicht mehr halten würde. In vielen Fällen wird dann auch eine Wurzelbehandlung des Milchzahnes notwendig.
Bereitet der Zahn bereits Schmerzen, jedoch nur beim Essen - kann man diesen Zahn noch mit den obengenannten Therapiemaßnahmen erhalten.
Schmerzt der Zahn bereits in Ruhe oder in der Nacht und die Gabe von Schmerzmitteln ist notwendig oder hat ihr Kind sogar schon eine geschwollene Backe, so kann man diesen Milchzahn nur noch entfernen, um eine Schädigung des bleibenden nachfolgenden Zahnes zu verhindern.
Kommen Sie regelmäßig zu den Kontrolluntersuchungen in unsere Praxis nach München, damit wir beginnende Karies frühzeitig erkennen können und den Erhalt des Milchzahnes sichern.
Gerne beraten wir Sie als erfahrener Kinderzahnarzt auch individuell beim nächsten Besuch in Ihrer Praxis für Kinderzahnpflege in München. Lesen Sie auch unsere Zahnputztipps und Ernährungstipps, um die Zähne Ihres Kindes kariesfrei zu behalten.
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